Eine zuverlässige Strategie, um die im Rhein-Main-Gebiet immer seltener gewordenen Brachpieper (Anthus campestris) zu beobachten, ist, sich auf dem Ober-Hilbersheimer Plateau nordwestlich von Mainz im Spätsommer einzufinden und die Art morgens früh auf den abgeernteten Äckern zu suchen.
Zugvögel legen auf ihren Flügen zwischen den Brut- und den Überwinterungsgebieten eine Reihe von längeren Zwischenstopps ein. Empirische Daten zum Flug- und Zwischenstoppverhalten auf diesen langen Flügen sind aber immer noch selten. Ein Forscherteam nutzte nun einen neuen Ansatz bei der Geolokalisierung. Dabei integrierten sie Instrumente zur Aktivitäts- und Luftdruckmessung in die klassische Geolokalisierung bei Licht, um das Zugverhalten von Brachpiepern (Anthus campestris) zu beschreiben, die in Mitteleuropa brüten.
Dabei kam heraus, daß Brachpieper während ihres sechswöchigen, mehr als 5.000 km langen Herbstzuges durchschnittlich 10 Continue reading Einsatz von Geolokalisatoren bei Brachpiepern