Bekassinen: Balz in der Luft

Ein überschwemmtes Gebiet mitten in der sumpfigen Niederung der Nuthe, südlich des Flämings in Süd-Brandenburg. Schon als ich in der Morgendämmerung an der Feuchtfläche ankomme, fliegen rätschend Bekassinen (Gallinago gallinago) auf. Das Gelände ist im Winter stark überschwemmt worden.  Nun haben sich die höchsten Wasserstände zurückgezogen und geben schlammige Wiesenflächen frei, die die für die… Continue reading Bekassinen: Balz in der Luft

Große Rosin: Löffelente in schwerem Hagelsturm

Ein Hagelsturm fegt über das Land. Ein Männchen der Löffelente (Anas clypeata) fliegt besonders schön in einem heftigen Graupelschauer vor dem kleinen Auwald vorbei. Vom Aussichtsturm aus kann es im Flug mit seinem leuchtenden Blau und Grün auf den Schwingen auf Augenhöhe bewundert werden. Obwohl er sich „nur“ im Schlichtkleid befindet, zeigt das Foto sowohl… Continue reading Große Rosin: Löffelente in schwerem Hagelsturm

Große Rosin: ein Abstecher in die Mecklenburgische Schweiz

Ein Abstecher in die Mecklenburgische Schweiz, unser Ziel: der Kummerower See, zwischen Malchin, Dargun und Demmin gelegen. Der See wird von der Peene durchflossen, die bei Neukalden in den See mündet und bei Aalbude, Ortsteil Dargun, wieder austritt. Wasserstandsschwankungen von Peene, und sogar von der Oder, dem Stettiner Haff und der Pommerscher Bucht beeinflussen den… Continue reading Große Rosin: ein Abstecher in die Mecklenburgische Schweiz

Bekassine auf dem Zug im Fläming

Schon als ich in der Morgendämmerung an der Feuchtfläche ankomme, fliegen rätschend gut 6 Bekassinen (Gallinago gallinago) auf. Es dauert ungefähr eine halbe Stunde bis die erste flatternd einfliegt und dann still, auf die Tarnung des Gefieders vertrauend, zwischen abgestorbenen Gräsern und Weidenzweigen steht. Wenig später kommt die nächste Bekassine angeflogen, die auch prompt vom… Continue reading Bekassine auf dem Zug im Fläming

Löffenten in heftigem Sommerschauer

Ein Hagelschauer geht über den Teichen von Stangenhagen nieder. Hatten viele Wat- und Wasservögel bisher noch stoisch auf oder am See gestanden, kommt jetzt Bewegung in die Vogelmassen, die sich hier im Spätsommer zur Mauser und zur ersten Rast auf dem Weg in die Winterquartiere treffen. Zuerst fliegen die Kiebitze (Vanellus vanellus) in einem dichten… Continue reading Löffenten in heftigem Sommerschauer

Weißfedern-Goldschnepfe bei Buenos Aires/ Argentinien

Eine Weißfedern-Goldschnepfe (Rostratula semicollaris) stochert im feuchten Boden im schönsten Morgenlicht Anfang März 2000. Was für ein Bild. Sie wirkt deutlich kleiner als die heimische Bekassine (Gallinago gallinago). Die Nahrungssuche findet im flachen Wasser am Rand eines Seggenstands statt, wobei sie die Beute mit Hilfe der halbkreisförmigen Bewegung des Schnabels aufnimmt. Man hat den Eindruck,… Continue reading Weißfedern-Goldschnepfe bei Buenos Aires/ Argentinien

Doppelschnepfe bei Balz

Ein knarzendes Stakkato. Eine Doppelschnepfe (Gallinago media) schüttelt sich in Balzekstase. Dann springt die Doppelschnepfe auch noch kurz in die Luft. Das kann am mitternächtlichen Balzplatz, einem Lek, viele Stunden gehen. Auch Bekassinen (Gallinago gallinago) betreiben ihre Balz mit Lauten. Aber diese sind ganz anders als die der Doppelschnepfe. Laute, wie in Panik ausgestoßene Rufe… Continue reading Doppelschnepfe bei Balz

Graureiher im Kampf mit Teichmolch

Elegant fliegt der Graureiher (Ardea cinerea) an dem sogenannten „Schlucker“, einem Feuchtgebiet mitten in der Agrarlandschaft des Niederen Fläming, ein.  Vorsichtig sichert er nach allen Seiten bevor er am schlammigen Ufer, der bis zum Oberrand gefüllten Senke mit der Nahrungssuche anfängt. Wobei er anfangs einfach nur still am Rand steht und die ganze Szenerie offensichtlich… Continue reading Graureiher im Kampf mit Teichmolch

Die Spießbekassine als Irrgast in Europa

Die Gattung Gallinago bereitet Vogelbeobachtern nicht unerhebliche Schwierigkeiten bei der Identifizierung vor Ort. Dies ist auf ein sehr ähnliches allgemeines Gefiedermuster und die eher zurückgezogenen Lebensweise zurück zu führen. Die meisten Beobachtungen entstehen von aufgescheuchten Vögeln, die vom Beobachter wegfliegen. In der Westpaläarktis ergeben sich die meisten Schwierigkeiten zwischen den gleich groß aussehenden Bekassine (Gallinago… Continue reading Die Spießbekassine als Irrgast in Europa

Das Bingenheimer Ried – ein Vogelparadies

Inmitten eines einzigartigen Naturraumes in Mittelhessen liegt der Auenverbund Wetterrau. 4 Flüsse, die alle vom Vogelsberg kommen, bilden die Aue. Die breiten Bänder der Flussauen der Wetter, der Horloff, der Nidder und der Nidda bilden den Auenverbund, der sich mit dem Fluss Nidda – bei Frankfurt in den Main entwässert. Mitten drin liegt in die… Continue reading Das Bingenheimer Ried – ein Vogelparadies

Foula: Heimat der grössten Skua-Brutkolonie

Etwas kam wie ein Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg aus Richtung der hochstehenden Sonne heruntergestürzt, schwankte gefährlich mit seinen Flügeln auf mich zu, bevor es im letzten Moment abbrach und mich atemlos und erschüttert zurückließ. Der braune Vogel bringt mir bei, dass ich zu nahe an sein Nest komme, dachte ich. Denn irgendwo auf dem… Continue reading Foula: Heimat der grössten Skua-Brutkolonie

Limikolen im fränkischen Wiesmet

Ein wohlklingender, weit tragender und flötender Gesang trägt weit über die Wiesen im Morgentau. Großer Brachvogel (Numenius arquata), Uferschnepfe (Limosa limosa) und Kiebitz (Vanellus vanellus) staksen durch die nassen Wiesen, Bekassinen (Gallinago gallinago) stochern in den Feuchstellen im fränkischen Wiesmet. Diese Vögel gehören zu den selten gewordenen Wiesenbrütern, die in den feuchten Wiesen rund um… Continue reading Limikolen im fränkischen Wiesmet