Inseln im windgepeitschten Meer der Beringsee. Wellenberge werden von weißem Schaum gekrönt. Die Luft ist bis zur Sättigungsgrenze mit salziger Feuchtigkeit getränkt. Meterhohe Wellen brechen gegen die schroffe, felsige Küste. Auf einmal brechen Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Sie verzaubern die wilde Landschaft mit warmen Farben und enthüllen den melancholischen Charme der offenen Tundra. Hier ist es ganz ruhig. Nur ab und zu erklingt der melancholische Fluggesang der Spornammer (Calcarius lapponicus) oder die hohen Triller der Beringstrandläufer (Calidris ptilocnemis), die hier in eigenen Unterart vorkomme. An den Klippen geht es dagegen ganz anders zu. Die Luft ist mit den stechenden, eindringlichen Schreien einer ungezählten Vielzahl von Seevögeln erfüllt. Vielköpfige Brutkolonien vor allem von Alken trotzen Kälte, Wind und Wasser
Wie bereits in einem Blog über die Pribilof-Inseln hat Brutvogel-Hotspot beschrieben, ist der Besucher zunächst einfach nur überwältigt, wenn er auf den Klippen hoch über dem Meer steht und die wild Landschaft am Ende der Welt, geprägt von Moos, Nässe und Felsen in sich einsaugt. Unten, am Fuß der Klippen, brechen die Wellen in der Brandung des Pazifiks an den Fels. Darüber haben die Seevögel ihre Kindergärten – manchmal in den rauesten und gefährlichsten Abschnitten der Klippen – angelegt.
Baumfreie, Tundra-bedeckte Hügel prägen das Landschaftsbild der Pribilofs. Dafür beherbergen sie die größte Seevogelkolonie der nördlichen Hemisphäre mit 98 Prozent der Weltpopulation der Klippenmöwe (Rissa brevirostris). Außerdem findet sich hier Continue reading Vogelfotografie auf den Pribilof Inseln