Ein niedriger Hain mit Stieleichen (Quercus robur), der über und über mit seinen Früchten, mit nicht ganz reifen Eicheln behangen schien, war an diesem warmen, aber bedeckten August-Sommertag der Anziehungspunkt für eine Vielzahl von Vögeln. Hier konnten 10 verschiedene Singvogelarten beobachtet werden. So jagte ein Familienverband von Grauschnäppern (Muscicapa striata) immer wieder aus dem Eichenhain und dem dahinter stehenden Kiefernwald hinaus auf eine Pferdeweide. Auch die Pfosten der Weide waren gern gesehene Jagdwarten. Am Waldrand fiel wenig später auch ein junger Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) auf. Dafür daß der Gartenrotschwanz in der Minderzahl war, konnte er sich gegenüber den Grauschäppern (sicher mind. 8 Exemplare) ganz gut durchsetzen. Trotzdem war die Konkurrenz – auch intraspezifisch – um die beste Jagdwarte unverkennbar. Immer wieder gab es Verfolgungsjagden, die in der Mehrzahl Artgenossen galt, ansonsten aber auch schon mal eine andere Vogelart betrag. Ein adulter und ein junger Pirol (Oriolus oriolus) stellten sich dann auch ein. Im hinteren Bereich waren es Buchfinken (Fringilla coelebs) und ein junger Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes), die sich zwischen den Eichenzweigen herumtrieben. Das juvenile Exemplar des Kernbeißers war sehr gut versteckt zwischen den Blättern und Eicheln in dem Eichenhain. Weiter gab es Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca), die neben den Grauschnäppern am Eichenwaldrand, mehr aus Deckung heraus jagend, zu sehen waren. Die Trauerschnäpper waren durchaus kopfstark. Da sie sich aber nicht so offen präsentierten wie die Grauschnäpper, wurde ihre Zahl (geschätzt 3 Ex.) sicher unterschätzt. Ein junger Neuntöter (Lanius collurio) kam immer wieder aus einem Schilfstreifen angeflogen und stattete ebenfalls dem sandigen Feldweg entlang des eichenbestandenen Hains seine Besuche ab. Vor allem beim Grauschnäpper aber auch beim Trauerschnäpper was das heftige Flügelschlagen nach einem Wartenwechsel sehr gut zu beobachten. In der Heftigkeit hatte ich das Flügelschlagen bisher noch nicht wahrgenommen. Es könnte sich durchaus um ein aggressiv bedingtes Verhalten handeln, das angesichts der Anzahl und der relativen Gedrängtheit des Trupps an diesem Hain ansonsten weniger betont wird. Neben den o.a. Singvögeln waren auch noch kurz eine Gartengrasmücke (Sylvia borin), ein Familientrupp Amseln (Turdus merula) und ein sehr stiller Baumpieper (Anthus trivialis) im schönsten Herbstkleid zu sehen.
Das alles erinnert sehr stark an die Beobachtungen aus dem Sommer 2012, als ein Holunderstrauch der Art Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) in meinem Garten direkt vor meinem Arbeitszimmerfenster ist ein ganz besonderer Anziehungspunkt war. Damals konnten Vögel von der Größe einer Ringeltaube (Columba palumbus) bis hin zu den kleinsten Singvogelarten wie dem Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus) gesehen werden. Über den gesamten Sommer hinweg, war ich auf 25 Arten gekommen, die ich beobachteten konnte.
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