Ein Treffen Naturbegeisterter im Morgengrauen. Im Herzen der majestätischen Alpen, wo schroffe Gipfel in den Himmel ragen und sich unberührte Landschaften erstrecken, soweit das Auge reicht, liegt der bezaubernde Nationalpark Stilfser Joch. Eingebettet in diese atemberaubende Weite liegt das Stilfser Joch, ein bergiges Wunderland, das sowohl Abenteurer als auch Naturliebhaber anlockt. Für begeisterte Vogelbeobachter ist der Nationalpark Stilfser Joch ein Paradies voller Vogelwunder, die darauf warten, entdeckt zu werden.
Nachdem sie ihren Aufstieg einige Zeit in Angriff genommen hatten, erreichen die Vogelbeobachter einen unberührten Alpensee, eingebettet zwischen schroffen Klippen. Hier treffen sie auf den sonst nur schwer zu beobachtenden Mauerläufer (Tichodroma muraria), einen Meister der Tarnung, der sich mühelos in die felsige Umgebung einfügt. Seine purpurroten Flügel und das komplizierten Flügelmuster wirkt vor dem verwitterten Stein wie ein lebendiges Kunstwerk. Ein Anblick, der die Betrachter in Ehrfurcht vor der Kreativität der Natur versetzt. Aber auch andere typische Bewohner alpiner Landschaften wie die Felsenschwalbe (Ptyonoprogne rupestris), die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea), der Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) und die Wasseramsel (Cinclus cinclus) sind zu sehen.
Die Gruppe geht weiter und ihre Reise führt sie über eine hochgelegene Wiese, die in einem Blockfeld immer wieder dazwischen mit leuchtenden Wildblumen bedeckt ist. Unter den Blüten entdecken sie den bezaubernden Schneesperling (Montifringilla nivalis), dessen weißes und graues Gefieder die perfekte Tarnung inmitten der verbleibenden Schneeflecken bietet. Sein zarter Gesang fügt der ohnehin schon magischen Atmosphäre eine skurrile Note hinzu.
Im Laufe des Tages staunen die Vogelbeobachter über die Vielfalt der Vogelwelt, die im Stilfser Joch Nationalpark zu Hause ist. Vom majestätischen Steinadler (Aquila chrysaetos), der über ihnen schwebt, bis hin zum flinken Alpenschneehuhn (Lagopus muta), das in der alpinen Vegetation nach Nahrung sucht, ist jede Sichtung ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit des Lebens in diesem alpinen Schutzgebiet. Als das erste Licht der Morgendämmerung den Himmel in Rosa- und Orangetöne taucht, versammelte sich eine kleine Gruppe unerschrockener Vogelbeobachter am Eingang des Nationalpark Stilfser Joch. Jetzt, am Mittag, sind sie – bewaffnet mit Ferngläsern, Kameras und der gemeinsamen Leidenschaft für die Vogelwelt – mitten auf dem Weg ins Herz des Stilfserjochs.
Angesichts der beträchtlichen Größe des Parks und seiner Ausdehnung von etwa 650 m bis fast 4000 m Meereshöhe finden hier praktisch alle alpinen Pflanzenarten geeignete Bedingungen vor. Die Vegetation im Park gliedert sich natürlich entsprechend den Höhenstufen. In den tiefen Lagen findet sich in den Wäldern noch ein erheblicher Laubholzanteil, während in den höheren Lagen die Nadelhölzer, unter anderem Zierbelkiefer und Lärche, dominieren. In den Strauch- und Staudengebieten sind Latschen, Rhododendron, Wacholder, Heidelbeere und Erle vorherrschend. In den höheren waldfreien Gebieten findet man blütenreiche Weiden. Was für die Pflanzen gilt, trifft mit geringen Abstrichen auch auf die Tierwelt zu. Die 4 großen Raubtiere kommen nicht mehr vor. Dafür ist aber die Vogelwelt sehr vielfältig. Mehr als 130 Alten brüten im Gebiet, darunter Steinhuhn (Alectoris graeca), Birkhuhn (Tetrao tetrix), Auerhuhn (Tetrao urogallus), Haselhuhn (Bonasa bonasia) und Alpenschneehuhn sowie der Steinadler, das Symboltier des Nationalparks. Eine besondere Erfolgsgeschichte lässt sich vom Bartgeier (Gypaetus barbatus) erzählen. Der hat sich ausgehend vom benachbarten Engadin- Nationalpark mittlerweile dauerhaft angesiedelt. Die dort vor rund zehn Jahren begonnenen Auswilderungen erwiesen sich erfreulicherweise als recht erfolgreich. 1998 war am Stilfser Joch die erste Freilandbrut in den Ostalpen seit 100 Jahren zu beobachten. An streng bewachten Nistplätzen, in unzugänglichen Felswänden gelang es den Vögeln in den vergangenen Jahren mehrfach, Jungtiere großzuziehen.
Als die Sonne beginnt, hinter den hohen Gipfeln unterzugehen und einen warmen goldenen Schein über die Landschaft zu werfen, versammeln sich die Vogelbeobachter erneut. Ein zufriedenes Lächeln ziert ihre Gesichter, ein Spiegelbild der Entdeckungen des Tages und der gemeinsamen Freude an der Gemeinschaft mit der Natur in dieser abgelegenen Ecke der Alpen. Mit Herzen voller Dankbarkeit verabschieden sie sich vom Nationalpark Stilfser Joch und tragen Erinnerungen an einen Tag voller Vogelzauber und der ungezähmten Schönheit der alpinen Wildnis mit sich nach Hause.
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