Where to watch birds im Nationalpark Bayerischer Wald

DreizehenspechtDer Nationalpark Bayerischer Wald und der unmittelbar angrenzende Nationalpark Sumava in Tschechien bieten mit einer Fläche von nahezu 1.000 km². ein beachtliches Potenzial für den Schutz von mitteleuropäischer Wildnis und eine riesige Spielwiese für Naturfotografen. Das ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas. Zwischen den beiden Bergen Falkenstein und Lusen ist das Naturerlebnis grandios.

Eine sehr gut Fotografierzeit ist nicht zuletzt der Winter im Nationalpark. Der Bayerische Wald ist zwar „nur“ ein Mittelgebirge. Das Klima ist im Bayerische Wald aber besonders rau. Neben den extrem hohen Niederschlägen gibt es sehr oft Nebel, und es kann das ganze Jahr” hindurch schneien. Die Winter sind sehr kalt, schneereich und vor allem lang. Oft fällt im Oktober der erste Schnee, der erst im April dem Frühling weicht. Eine geschlossene Schneedecke über eine Periode von sechs Monaten ist im Bayerischen Wald nichts Ungewöhnliches. Gute Plätze zum Fotografieren von wilden Bergbächen im Nationalpark sind zum Beispiel die Kleine Ohe bei Waldhäuser und die Große Deffernik bei der Ortschaft Zwieselerwaldhaus. Direkt bei Zwieselerwaldhaus gibt es außerdem das Urwaldgebiet Mittelsteighütte. Es stellt den letzten erhaltenen Urwaldrest in den unteren Hanglagen des Bayerischen Waldes dar. Es steht schon seit 1939 unter Naturschutz. Ein anderes interessantes Urwaldgebiet ist das Felswandergebiet bei Weidhütte. Von Buchenau aus kann man nach mehrstündiger Wanderung die Schachten erreichen. Schachten sind ehemalige Waldweiden, die weiterhin freigehalten werden. Die Schachten sind Zeugen der bäuerlichen Besiedelung und Wirtschaft der Region. Auf ihnen wachsen alte verwachsene Bergahorne und Buchen, die fotografisch sehr attraktiv sind. Unmittelbar bei den Schachten befindet sich auch das Zwieselter Filz. Sehr idyllisch sind die Mooraugen im Zwieselter Filz, einem Hochmoor mit alten Zirben und kleinen Teichen. Um Trittschäden zu vermeiden wurde der Filz naturschonend mit einem Bohlenweg erschlossen und gewährt so Einblicke in diesen sensiblen Naturraum.

Der Lusen, ein 1.373 Meter hoher Berg bei Waldhäuser, dessen Kuppe eine riesige Blocksteinhalde bildet, bietet vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung lohnende Motive. Im Winter entstehen dort oben, wo meist ein beißend kalter Wind weht, meterhohe Schneewehen und bizarre Eismuster. Die Berghütte hier oben ist sehr gemütlich und lädt nach der Wanderung zum Ausruhen ein. Interessant sind auch die Bergfichtenwälder um den Lusen mit den zahllosen Baumleichen. Dies ist eine gute Gegend, um den ansonsten in Deutschland seltenen Dreizehenspecht (Picoides tridactylus) zu beobachten. In den höheren Lagen ist er gar nicht selten und kann vor allem im Winter auch weiter unten – u.a. bei Waldhäuser – angetroffen werden. Bei der Nahrungssuche läßt er sich gerade im Winter gut beobachten und häufig auch auf kurze Distanz fotografieren. Der Rachel ist mit 1.543 Metern der höchste Berg im Nationalpark. Von seinem Gipfel führt ein Wanderweg, der sich durch wunderschöne, wenn auch teilweise vom Borkenkäfer befallene Hochwälder schlängelt, hinab zum Rachelsee, dem einzigen natürlichen See im Nationalpark. Außerhalb des Nationalparks gibt es noch einen weiteren, interessanten Wildbach, die Wolfsteiner Ohe bei Freyung.

Einige Wanderwege sind nur zu bestimmten Zeiten begehbar sind. Im Nationalpark gilt darüber hinaus ein striktes Wegegebot, an das man sich in jedem Fall halten sollte. Verstöße können unter anderem seltene Tierarten wie das Auerhuhn (Tetrao urogallus) in ernsthafte Gefahr bringen, außerdem zerstört man dabei immer einen Teil der Vegetation. Wegen des Tourismus sollte man die Hauptreisemonate Juli und August nach Möglichkeit meiden. Eine gute Reisezeit vor allem für Raufußhühner ist  der März oder Anfang April. Die andere, noch einigermaßen ruhige Reisezeit ist von Ende Mai bis Ende Juni. Ab Spätherbst kehrt dann auch in anderen Gebieten wieder Ruhe ein.  Wenn Schnee liegt, sind insbesondere die frei gehaltenen Wege zu den gerne besuchten Berghütten und die dazu gehörigen Parkplätze sehr gut besucht. Die touristische Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut. Preiswerte Unterkünfte und Verpflegung gibt es praktisch überall.

Wie in einem richtigen Hochgebirge üblich, können Wandertouren im Nationalpark Bayerischer Wald anstrengend sein. Es empfiehlt sich daher, das Gewicht der mitgeführten Fotoausrüstung auf ein Minimum zu reduzieren. Ich packe auf meinen Bergtouren meistens nur ein Einbeinstativ, eine Canon EOS 5D Mark III und ein oder zwei Objektiven ein. Ich nehme gerne mein Canon 400mm f4 DO, dessen Qualitäten als leichtes Tele gerade bei Freihandaufnahmen immer wieder voll zur Geltung kommen. Ideal ist aber auch ein Zoom. Ich verwendete eines von Canon, das EF 70 – 200mm f 4,0, da mit diesem Brennweitenbereich ebenfalls sehr gut nähere Objekte fotografiert werden können. Diese Geräte werden zusammen mit Proviant und notwendigen zusätzlichen Kleidungstücken im Bergrucksack verstaut. So kommen etwa 6-7 kg Gesamtgewicht zusammen.

Um die wachsende Nachfrage nach Top-Aufnahmen der selteneren Arten der Paläarktis befriedigen zu können, hat Bird-Lens.com gezielt Reisen an entfernte Orte wie die Küstengebirge von West-Norwegen, in die Hohe Tatra oder zu touristischen Attraktionen wie die Insel Norderney unternommen. Dies alles um exzellente Fotos der Vögel der Westpaläarktis machen zu können. Die Ausbeute an Bildern auch von seltenen westpaläarktischen Vögeln ist sehr gut. Das schöne Bild des Blogs ist nur ein erster Eindruck, was Sie in hinter dem Reiter “Picture-Shop” sehr bald finden werden. Geben Sie Bird-Lens.com einfach Bescheid, wenn wir Sie das Bild einer Vogelart benötigen, bevor die neuen Bilder online sind.

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