Buchfinken-Trupps auf dem Frühjahrszug

Wie bunt-bemalte Eier im Osterstrauch sitzen dieser Tage Buchfinken (Fringilla coelebs) und andere Singvögel in den Gehölzen der Feldmark im südlichen Brandenburg. Nicht nur im abendlichen Sonnenlicht ein ganz besonderer Anblick. Immer wieder fliegen kopfstarke Trupps aus Holunderbüschen in die angrenzenden Felder, die gerne schon mit dem ersten Kohl bestanden sein können oder aus abgeernteten, schon umgebrochenem Acker bestehen. Da werden dann die Reste von der herbstlichen Maisernte aufgegriffen. In recht kurzen, unregelmäßigen Abständen fliegen die Finken, dazwischen auch immer wieder Bergfinken (Fringilla montifringilla), zurück in einen Strauch. Es kommt auch immer wieder zu wilden Flügen auf schwärmende Insekten nach Fliegenschnäpperart, die aus dem Strauch unternommen werden. Für das menschliche Auge sind die vielen Insekten – wohl vor allem Dipteren – fast nicht zu sehen. Für die Buchfinken scheint es zu genügen. Diese Fluginsekten scheinen aber recht klebrig gewesen zu sein. Etliche Buchfinken weisen nämlich auf den Bilder einen Film auf den Schnäbeln auf, was das recht häufig Schnabelputzen an den Holunderzweigen erklären würde.

Große Buchfinkentrupps sind nun schon seit mehr als 14 Tagen zu beobachten. Einen Eindruck von den tollen Farben und dem Variabilitätsreichtum der Gefieder kann man sich in der Galerie über die Buchfinken des Fläming im Frühjahr machen. Eine besondere Anziehungskraft haben Hecken entlang von Wirtschaftswegen und vor allem umgebrochenen Äckern. Eine Höhenpräferenz ist im südlichen Brandenburg nicht zu erkennen.

Aber auch Ringeltauben (Columba palumbus) bilden aktuell große Trupps, die sich phantastisch vor dem grau-blau bewölkten Himmel abzeichnen und im Formationsflug große Wolken bilden. Nach einer Runde wechseln die beteiligten Individuen wieder zurück auf den Acker, von dem sie gestartet sind, oder – häufiger – in die Kronen hoher Bäume am Feldrand.

Auch der Märzwinter 2013 war von einem bemerkenswerten Zugstau und vielen Zugvögeln auf engem Raum gekennzeichnet. Damals mußte viele Vögel im kältesten März seit Aufzeichnungsbeginn mit einer geschlossenen Schneedecke und Dauerfrost bis Anfang April ausharren.

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