Steinadler im Winterquartier

SteinadlerWer den seltenen Steinadler (Aquila chrysaetos) fotografieren möchte, vielleicht auch noch am Köder im Schnee fährt am besten nach Norwegen. Dort hat Ole Martin Dahle, auch der „Adler- Mann“, genannt, mehrere Fotoverstecke in der Wildnis Norwegens eingerichtet.

Die Ausbeute von circa 1 Woche Fotografierei, die man auf Einladung von Ole Martin Dahle nördlich von Trondheim verbringen kann, kann sich normalerweise sehr gut sehen lassen. Wer nicht gar so weit fahren möchte, kann es auch in Schweden versuchen. Im Süden des Landes liegen ebenfalls Überwinterungsquartiere des majestätischen Greifvogels. Dort treffen sich zahlreiche Vogelarten auf engem Raum. Für Naturfotografen ist das ein zwar kühles aber fotografisch lohnendes Revier. Mit viel Glück läßt sich sogar die Begegnung von Stein- und Seeadler beobachten.

Kongeørn, Golden Eagle, Steinadler, Kungsörn. Die Namen sprechen für sich. Das Wesen und das Erscheinungsbild dieses majestätischen Greifes werden treffend im norwegischen, schwedischen, deutschen und englischen Artnamen beschrieben. Göttliche Verehrung wurde Aquila chrysaetos  im Altertum entgegengebracht. Er war auch Symbol für Stärke und Kraft und diente als Wappenvogel. Dennoch jagten ihn die Menschen unnachgiebig und rotteten ihn in vielen Landesteilen – auch in Skandinavien – aus.

In Südschweden gibt es ihn noch. Dort in Skane dient eine alte, reich strukturierte Kulturlandschaft dem Steinadler als Überwinterungsquartier. Allerdings muß er sich das gute Nahrungsangebot an Hasen und Wasservögeln mit Seeadlern teilen, die dort zur gleichen Zeit überwintern Manchmal macht dann ein Seeadler (Haliaeelus albicilla) dem Steinadler (Aquila chrysaetos) die Beute streitig. Das Glück, eine Auseinandersetzung zwischen einem Seeadler und einem Steinadler beobachten und auch fotografieren zu können, hat man aber nur sehr selten. Häufig ist einer der beiden Arten zu scheu, um sich vor der Linse des Fotografen auf einen Streit einzulassen.

Ständige Begleiter des Steinadlers sind aber außerdem Krähenvögel, die ihm zwar als Nahrungsfinder sehr nützlich sind, als Mitfresser aber auch zur Last fallen. Für Fotografen können daraus interessante Konflikte entstehen, die deutlich häufiger auftreten als die mit dem Seeadler.

In den vielen langen Stunden des Ansitzens im Tarnzelt, wird einem klar, was man in Deutschland verloren hat. Der Steinadler könnte auch hier siedeln. Vielleicht wird er eines Tages zusammen mit dem Seeadler wieder am Himmel seine ruhigen Kreise zieht.

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