Später Winterzug der Kraniche

Kranich„Gru,Gru“, „Gru, Gru“ Dazwischen ein heiseres Pfeifen. Ihre Rufe und ihre keilförmige Flugformation gehören zum Herbst wie das bunte Laub an den Bäumen. Jedes Jahr aufs Neue ist der Zug der Kraniche (Grus grus) ein untrügliches Zeichen dafür, dass die kalte Jahreszeit bevorsteht.

Trotz Frost und Schnee sind bis zuletzt noch mehrere Tausend Kraniche in Deutschland zu sehen gewesen. So flogen am Sonntag, 20. November 2022 bei Höchsttemperaturen von 2°C u.a. über Rangsdorf noch ungefähr 900 Kraniche zu ihrem Schlafplatz im Rangsdorfer See.

Aktuell sind vor allem in Nordrhein-Westfalen und im Saarland die Rufe der Kraniche noch zu hören. Etwa 3500 Tiere trotzten sogar bis zur vergangenen Woche auch in Sachsen-Anhalt dem Wetter.

Das ist recht ungewöhnlich für die Kraniche, deren Vogelzug in der Regel Anfang September startet. Dieser schien eigentlich schon weitgehend beendet zu sein. Doch unerwartet war der Himmel noch einmal voll von Kranichschwärmen.

Der Zug des Kranichs kommt jetzt langsam zum Abschluß. Aufgrund des nahenden Wintereinbruchs ziehen die Vögel jetzt aber zügig weiter Richtung Südwesten in wärmere Gegenden. Tausende dieser auch „Glücksvögel“ genannten Vögel konnten auch dieses Jahr in Brandenburg unter markanten und lauten Trompetenrufen auf ihrem Weg in die südlichen Überwinterungsgebiete beobachtet werden. Das unvergessliche Naturerlebnis wird jedes Jahr im September und Oktober angeboten. Mit ihren legendären Trompetenrufen fliegen tausende Kraniche in den blauen Himmel, kreisen in der Thermik, fliegen zu ihren Rastplätzen. All dies dient der Vorbereitung auf den langen Weiterflug in den Süden.

Tagsüber sind die Vögel vor allem an den Futterplätzen auf abgeernteten Maisfeldern zu beobachten. Besonders beeindruckend ist aber der abendliche Flug zu den Rastplätzen.

Die lauten Trompetenrufe lassen die Köpfe der Besucher und Einwohner Brandenburgs von selbst steigen. Der Kranich brütet in Brandenburg in großer Zahl. Nun sind sie bald in Richtung ihrer Winterquartiere in Südfrankreich und Spanien verschwunden.

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