Bachstelze kommt mit Nestlingsnahrung

Mit einem dicken Paket im Schnabel bestehend aus kleinen Dipteren wie Fliegen (Brachycera) und Mücken (Nematocera), Köcherfliegen (Trichoptera) und kleine Libellen (Odonata), sitzt auf einmal eine Bachstelze (Motacilla alba) in der Kopfweide direkt vor dem Vogelbeobachtungsturm. Wie in den Vorjahren hat ein Bachstelzenpaar ein Nest in die Kuppe – vielleicht auf einem Dachbalken – des Beobachtungsturms gebaut und hat schon die ersten Jungen, die als Nestlinge nun gefüttert werden sollen. Zuerst kam wohl das kontrastreicher gezeichnete Bachstelzenmännchen, das sich von dem scharf abgrenzten Schwarz des Nackens vom Weibchen unterscheidet. Außerdem sind bei ihr die weißen Gesichtspartien nicht so deutlich von den schwarzen abgesetzt und gehen eher ins Gräuliche über.

 

Die Nahrung für die jungen Bachstelzen im Nest besteht bei allen Anflügen aus Insekten, vorwiegend aus kleinen Dipteren und auch der ein oder anderen Libelle, die leicht geschluckt werden können. Beeindruckend ist vor allem die schiere Masse an Nahrung, die bei einem Beutezug erobert und dann auch transportiert wird.

Während die ebenfalls im Turm brütenden Rauchschwalben (Hirundo rustica) sich nicht groß um den (temporären) Mitbesucher des Brutplatzes gekümmert hatten und kontinuierlich mit Nahrung und Nistmaterial angeflogen kamen, waren die Bachstelzen deutlich zurückhaltender, ja sie trauten sich nicht einmal in den Turm, um die Jungen zu füttern. Nachdem zuerst das Männchen, dann auch das Weibchen geduldig vor dem Vogelbeobachtungsturm auf ein Verschwinden des Ornithologen gewartet hatten, flog erst der eine, dann auch der andere Partner wieder davon. Nur, um sich ein paar Minuten später wieder auf der gleichen Zweigspitze – und teils auch auf demselben Blatt – einzufinden. Diesen Anflug wollte ich fotografieren. Dazu gibt es noch ein „Making-of“. Schließlich zog ich davon, um die Bachstelzen nicht noch länger von der Futterübergabe abzuhalten.

 

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