Immer noch ist die Uhufamilie (Bubo bubo) am Platz. Nachdem die erste Stunde in Warten bestand, konnte dann doch noch ein kleiner – vielleicht der kleinste – Vertreter der Familie bewundert und fotografiert werden. Er saß auf der Kante des Daches eines Zwischengeschosses und sonnte sich. Es hatte am Tag teils geregnet und es war ziemlich windig. Die windgeschützte und sonnenexponierte Ecke war also offensichtlich genau richtig.
Wie bereits berichtet sind die Uhus einer interessierten Öffentlichkeit seit Mitte April 2014 bekannt. Damals wurde ein Vertreter des NABU in Bad Soden angerufen, dass sich ein Junguhu auf einer Terrasse des Hundertwasserhauses aufhalte. Die Ästlinge verlassen offensichtlich nun peu a peu den Brutplatz. Die ersten Flugversuche (erfolgreich!) wurden schon unternommen. Bei dem fotografierten Junguhu handelt es sich wohl um den, dessen Verschwinden vom Turm zwischenzeitlich zu beklagen war. Er war wohl nicht freiwillig gegangen und man geht davon aus, daß der Klein-Uhu ggf. bei einem heftigen Windstoß vom Turm gefallen ist. In der Galerie zeigt das letzte Foto den kleinen Uhu, vor ca. 10 Tagen. Dort hatte er sich ein anderes Plätzchen unter einem Flieder gesucht.
In der Zwischenzeit hat auch die örtliche Lokalzeitung über die Uhus berichtet – leider ohne auf Bilder aus dem Archiv von bird-lens.com zurück zu greifen.
Sollten Sie den Uhubrutplatz bzw. das Hundertwasserhaus besuchen wollen, gibt der vorangegangene Blog ein paar Hinweise zur Anfahrt. Bad Soden liegt am Südhang des Taunus, 15 km nordwestlich von Frankfurt und 20 Kilometer nordöstlich von Wiesbaden.
Diejenigen, denen das Hundertwasserhaus in Bad Soden nicht so präsent ist, können mich gerne über das Kontaktformular der Website kontaktieren.