Es begann mit einem Zucken, einer rüttenden Bewegung auf einem niedrigen Strauch. Für mich als Vogelbeobachter im Fläming südlich von Berlin war der Anblick Anfang März ziemlich unerwartet – ein Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola), eine Art, die in dieser Gegend später im Jahr recht häufig beobachtet wird, thront selbstbewusst auf einer alten Staude in der frühfrühlingshaften Landschaft. Dieser kleine Sperlingsvogel, der normalerweise in offenem Grasland und Heideland zu finden ist, hatte sich wohl früh in den Norden aufgemacht.
Das Schwarzkehlchen gehört zur Familie der Muscicapidae und zeichnet sich durch seinen kompakten Körperbau, seine aufrechte Haltung und sein auffälliges Gefieder aus. Männchen haben in der Brutzeit einen tiefschwarzen Kopf, der einen starken Kontrast zu ihrem weißen Kragen und ihrer orangefarbenen Brust bildet. Weibchen, obwohl weniger lebhaft, weisen eine warme braune Färbung mit einem subtilen rötlichen Schimmer auf der Unterseite auf. Ihre Anwesenheit wird oft durch ihren unverwechselbaren, scharfen Ruf verraten, der an zwei aneinander schlagende Steine erinnert – daher ihr gebräuchlicher Name.
Diese Art ist ein Teilzieher, wobei nördliche Populationen weiter südlich in Europa und Nordafrika überwintern. Das Schwarzkehlchen hat in Mitteleuropa durchaus eine weite Verbreitung; wird aber auch schon im ländlichen Raum immer seltener. Der Vogel wurde mit 2 Artgenossen bei der Nahrungssuche in einem halboffenen Lebensraum beobachtet, wobei er Gebiete mit verstreuten Büschen und trockenem Grasland bevorzugt. Wie andere seiner Gattung verfolgt das Schwarzkehlchen eine Sitz- und Wartestrategie, bei der es sich auffällig niederlässt, bevor es auf den Boden schießt, um Insekten zu fangen. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Arthropoden, obwohl es in den kälteren Monaten gelegentlich kleine Samen und Beeren frisst.
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