Emirates Golf Club – oder doch nach Ghantoot? Irgendwie finde ich dann die Richtung nach Süden nicht. Der Straßenverkehr in den Emiraten ist so ein eigenes Ding. Als ich gen Norden fahre, liegt eigentlich der Safa Park als erstes auf der Strecke. Na, gut, dann nehme ich den. Leider ist es noch zu früh und ich muß mich noch am Zaun herumtreiben. Der Wächter ist da sehr streng. Die vielen Jogger lassen mich eher an San Francisco denken. Die Sonneneinstrahlung so früh morgens um 7:30 auch. Super, so habe ich mir Birding vorgestellt. Zwischen den Gittern des Zauns kann ich schon mal meinen ersten Zugang notieren: einen Weißohrbülbül (Pycnonotus leucotis) zu sehen. Dann: das rhythmische Rufen kommt mir doch bekannt vor. Richtig: das gehört zur Streifenprinie (Prinia gracilis), die dann auch mal kurz zu sehen und zu fotografieren ist. Ansonsten ist die Streifenprinie aber hauptsächlich zu hören. Sie heißt heute aber nicht mehr so und ist abgespalten worden. Aufgrund genetischer, stimmlicher und morphologischer Unterschiede wurde die Art aufgeteilt Die in Arabien vorkommenden heißen nun Delicate Prinia oder Orientprinie (Prinia lepida).
Während die Streifenprinie im Nahen Osten, auf der westlichen und südlichen Arabischen Halbinsel und in Nordostafrika vorkommt, hat die Orientprinie den östlichen Verbreitungsbereich übernommen. Der geht von der Südosttürkei ostwärts entlang beider Seiten des Persischen Golfs über den nordindischen Subkontinent bis nach Bangladesch. Die Orientprinie ist ein kleiner Vogel, der zwischen einem warmem Braun und blass graubraun oder grau changiert. Auffallend ist ihr langer, stark abgestufter, schmal dunkelgestreifter Schwanz mit weißlichen Spitzen. Sie kommt in dichter Vegetation wie Buschwerk, Büschen (z. B. Tamarix) und Röhricht vor. Sie hat es aber auch in anthropogene Lebensräumen geschafft. Der Safa Park ist ein solcher. Er ist ein Erholungsgebiet mitten in Dubai. Rasensprenger sind reichlich vorhanden und morgens voll im Einsatz, um das Grün in der heißen Umgebung zu erhalten.
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