Die ersten Blaukehlchen (Luscinia svecica) sind schon seit gut 2 Wochen in Ostdeutschland anzutreffen. Schilfbestandene Wiesen scheinen immer ein zuverlässiger Standort zu sein. Vor 2 Wochen war es wieder soweit. Mit einem Freund machte ich mich auf zu einem bereits im letzten Jahr besetzten Revier. Wir parkten den Wagen auf dem Plattenweg und hatten uns Geduld vorgenommen. Doch nach nur 20 Minuten Wartezeit ertönte von links das Murmeln des Kollegen: „Da ist es.“ Der Vogel war direkt vor uns aus dem Schilf aufgetaucht.
Das Blaukehlchen verbrachte mehrere Minuten damit, sich im Gras neben dem Plattenweg sich ausgiebig zu bewegen und zu von Zeit zu Zeit nach etwas Freßbaren zu picken. Dort, wo die ersten Insekten des Jahres gekrochen sein mussten. Wie auch an anderen Orten war ich beeindruckt von der Schönheit dieses Rotkehlchen-ähnlichen Sperlingsvogels und auch von der Art und Weise, wie es ständig mit dem Schwanz wedelte. Von Zeit zu Zeit schien er einfach da zu stehen und auf uns, die Beobachter zurückzublicken, die so fasziniert von ihm waren.
Schließlich sprang er ziemlich kokett zurück ins Schilf, aus dem er gekommen war. An einem nassen Ort mit einem Vogel aus so kurzer Entfernung zu stehen, kommt mir immer etwas konstruiert vor, besonders wenn er mit Futter geködert wurde. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass ich bessere Einblicke in diese eher häufige, aber später im Jahr kaum gemeldete Art bekomme.
Der Winter ist nun fast vorbei und ich freue mich auf die Neuankömmlinge
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