Spontane Lebenskünstler: Bienenfresser

Bienenfresser (europ.)Bald sind die ersten Bienenfresser (Merops apiaster) wieder zu sehen. Dann werden diese bunten Vögel wenige Meter ihre Flugakrobatiken vorführen. Mit ihrem hohen, charakteristischen Ruf, ihren glänzenden, exotischen Farben und ihrer Geselligkeit sind sie wunderbar zu beobachten und sehr schöne Fotoobjekte. Wie alle Meropidae zeichnet sich auch der Europäische Bienenfresser durch sein farbenfrohes Gefieder aus, was der Art in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets den Namen „Goldener Bienenfresser“ eingebracht hat.

Dieser Bienenfresserart (Meropidae) hat eine Brutverbreitung, die sich von Portugal im Westen, im Osten bis zur Mongolei und Westchina und von Dänemark im Norden bis Nordafrika im Süden erstreckt. Den Winter verbringt der Bienenfresser überwiegend in Zentral-, West- und Südafrika. Das große Brutgebiet und die verstreuten Zugrouten führen dazu, dass diese Art zumindest einen Teil des Jahres über weite Gebiete Europas, Asiens und Afrikas vorkommt.

Der Bienenfresser ist auf spezifische ökologische Bedingungen angewiesen, verfügt aber auch über eine hohe Anpassungsfähigkeit, mit veränderten Umweltbedingungen zurecht zu kommen. Nicht zuletzt durch die hohe Mobilität im Rahmen des Zugwegs ist die Art in der Wahl ihrer Nahrungs- und Brutplätze nicht wählerisch und kann attraktive Standortbedingungen nutzen. Daher taucht er bemerkenswert schnell in neu erschlossenen Sandgruben – insbesondere entlang der großen Ströme – auf.

Das ermöglichen der Art eine schnelle Besiedelung neuer Lebensräume. Es wird angenommen, dass dieses Verhalten eine Anpassung an seinen ursprünglichen Brutlebensraum ist. Dieser wird wohl entlang natürlich Flusslandschaften gewesen sein, wo die alten Brutröhren aus früheren Jahren durch Überschwemmungen im Frühjahr zerstört werden können. Nur die Fähigkeit, sich schnell an veränderte lokale Bedingungen anzupassen, ermöglicht es den Arten, in solch volatilen Bruthabitaten zu existieren. Ein ähnliches Beispiel ist der Flußregenpfeifer (Charadrius dubius), der ja ebenfalls in dieser Art Lebenraum heimisch ist, bzw. immer wieder heimisch werden kann.

Zusätzlich ist es dem Bienenfresser durch diese Lebensweise auch möglich geworden, von veränderten klimatischen Bedingungen zu profitieren und parallel zu den wärmeren Sommern sein Brutgebiet rasch weit nach Norden auszudehnen. So gilt der Europäische Bienenfresser sicher als Profiteur des Klimawandels, da er innerhalb weniger Jahrzehnte an jedem Rand seines nördlichen Verbreitungsgebiets erfolgreich neue Brutgebiete besiedelt hat.

Die Art lebt das ganze Jahr über sozial in bemerkenswert stabilen Gruppen und benötigt bestimmte ökologische Bedingungen. Der Bienenfresser ist ein spezialisierter Insektenfresser, der sich auf fliegende Insekten als Nahrung für sich und seine Nachkommen spezialisiert hat. Dazu benutzt er die aktive Jagd mit akrobatischen Einlagen. Für seine selbst gegrabenen Bruthöhlen benötigt er Steilwände mit einer Konsistenz, die einerseits fest genug ist, dass die Höhlen mindestens eine Brutzeit lang bestehen, aber dennoch weich genug sind, um für die Vögel noch bearbeitbar zu sein.

Bienenfresser sind sicher eine der begehrtesten Fotografierobjekte bei den in Deutschland vorkommenden Vogelarten. Zwar gibt es inzwischen vermehrt Ansiedlungen auch in der Mitte Deutschlands, so in Sachsen-Anhalt oder auch in der Pfalz, vom Kaiserstuhl ganz zu schweigen, doch sind die Brutplätze zu Recht geheim um die niedrigen Bestandszahlen nicht zu gefährden. Man muß nicht unbedingt in das Majete Game Reserve in Malawi in der Nähe des Nationalparks Lengwe am breiten, schnellfließenden Shire-River fahren. Auch in den südlichen und südöstlichen Ländern Europas ist die Bienenfresser-Fotografie sehr gut möglich. Bulgarien ist für diese Art Vogelfotografie geradezu prädistiniert.

Wie man in der Galerie zu den Vögeln Bulgariens sieht, eine tolle Foto-Erfahrung mit schönen Natur-Erinnerungen und anspruchsvoller Fotografie. Das macht es mehr als lohnend nach Bulgarien zu fahren. Ein tolles Land für Naturliebhaber. Außerdem ist das Land ein perfektes Ziel für Vogelfotografen.

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