Ein Haubentaucher (Podiceps cristatus) sitzt aufrecht auf seinem Nest. Die Entfernung vom Steg beträgt nur 12 Meter. Am Altmühlsee haben sich die Haubentaucher an die Nähe des Menschen gewöhnt. Während der Brutzeit sitzt praktisch immer ein Altvogel auf dem schwimmenden Nest, nur wenige Zentimeter über der Wasserlinie. Der Partner sucht derweil nach Nahrung um den brütenden Altvogel mit kleinen Fischchen und Schwimminsekten zu versorgen. Früher im Jahr, so ab März/ April kann man ihr spektakuläres Balzverhalten beobachten. Brust an Brust richten sie sich im Wasser mit Nistmaterial im Schnabel auf und schließlich erfolgt auf einer der eigens zu diesem Zweck errichteten Plattformen aus abgebrochenen Schilfhalmen und Röhricht die Kopulation.
Die Haubentaucher sind am Altmühlsee so zutraulich, dass sie auf der Vogelinsel auch direkt neben dem Rundweg brüten. Sie scheuen sich dabei nicht unter den Holzbrücken hindurch zu tauchen, auch wenn Besucher darauf stehen. Man muss sich dann nur auf dem Holzsteg postieren und die anschwimmenden Vögel fotografieren. Die Fotografierperspektive ist allerdings – sofern man direkt auf der Brücke steht – nicht so überzeugend. Es bedarf eines gewissen Improvisationsvermögens um die schwimmenden Taucher auch mal „auf Augenhöhe“ ablichten zu können.
Alternativ kann man versuchen, Haubentaucher vom Boot bzw. Schiff aus zu fotografieren. Rund um den See sind die drei Seezentren Muhr am See, Schlungenhof, und Wald vorhanden, zwischen denen seit einigen Jahren ein Personenschiff verkehrt. Mit ihm teilen sich in den Sommermonaten Segler, Surfer, Badegäste und sonstige Erholungssuchende die freie Seefläche. Vielleicht läßt ein Haubentaucher die Näherung mit dem Boot auf akzeptable Fotoentfernung zu. Es sollte für den verantwortungsbewussten Naturfotografen selbstverständlich sein, sich nicht in die Uferzone und schon mal gar nicht in die Nähe der schwimmenden Nester zu begeben. Die Verfolgung tauchender Haubentaucher ist natürlich zu unterlassen.
Ergiebig ist auch das Seezentrum bei Schlungenhof. Zur Zugzeit sind auf den Sandstränden manchmal seltene Vögel anzutreffen. Es entstehen bei günstigem Wasserstand gute Rastbedingungen für Limikolen wie Uferschnepfen (Limosa limosa), Kiebitze (Vanellus vanellus), und Rotschenkel (Tringa totanus), die bei dieser Annäherungsweise oft nicht sehr scheu sind. Man hat vor allem vom Dammweg aus einen guten Überblick über den Stausee.
Mit etwas Glück bekommt man neben dem Haubentaucher und Limikolen auch an Feuchtflächen angepasste Singvögel zu Gesicht. Zu nennen sind hier vor allem Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus), Rohrammer (Emberiza schoeniclus), Beutelmeise (Remiz pendulinus), Feldschwirl (Locustella naevia), Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus) und Blaukehlchen (Luscinia svecica). Gewöhnlich wird man z.B. den im dichten Weidenbusch versteckt lebenden Feldschwirl nicht so leicht zu Gesicht bekommen. Zu hören ist er aber in den frühen Morgenstunden sehr häufig. Er singt nämlich häufig aus der Verlandungszone. Sein manchmal ununterbrochenes Schwirren erinnert stark an das monotone Zirpen einer Heuschrecke. Der Feldschwirl singt meist tief aus dichtem Gras und Gebüsch. Wenn er sich bewegt, huscht er mausartig durchs Gebüsch, so dass ein Foto schwierig ist. Auf die Imitation seines Gesangs reagiert er allerdings recht gut und ist dann auch mal kurz an einer Stelle zu beobachten.
Bird-lens ist vor allem eine Website, die die wachsende Nachfrage nach top Aufnahmen der Vögel der Westpaläarktis befriedigen soll. Um die insgesamt wachsende Nachfrage nach Top- Aufnahmen seltener Vogelarten befriedigen zu können, hat Bird–Lens.com aber auch gezielt Reisen an entfernte Orte wie Alaska oder Südamerika unternommen. Dies alles um exzellente Fotos von Vögeln machen zu können. Die Ausbeute an Bildern nicht nur von seltenen westpaläarktischen Vögeln ist sehr gut.
Das Bild des Blogs ist nur ein erster Eindruck, was Sie in hinter dem Reiter “Picture Shop” sehr bald finden werden. Geben Sie bird-lens.com einfach Bescheid, wenn Sie das Bild einer Vogelart benötigen, bevor neue Bilder online sind.