Die ersten Blaukehlchen (Luscinia svecica) wurden in Norddeutschland nachgewiesen. Ein Standort schien ein besonders zuverlässiger Standort zu sein. Die Anfahrt war auch nicht so weit. Doch erstmal stand ich mit einigen anderen Beobachtern und sah: Nichts! Doch nach nur 20 Minuten Wartezeit ertönte von links das Murmeln eines Kollegen: „Da ist es.“ Der Vogel war direkt vor mir aus dem abgestorbenen Schilf aufgetaucht.
Das Blaukehlchen verbrachte mehrere Minuten damit, sich im Gras neben der Strecke zu bewegen und nach Nahrung zu suche, wo die ersten Insekten des Jahres gekrochen sein mussten. Wie auch an anderen Orten war ich beeindruckt von der Größe dieses Rotkehlchen-ähnlichen Sperlingsvogels und auch von der Art und Weise, wie er ständig mit dem Schwanz wippte. Von Zeit zu Zeit schien er einfach da zu stehen und auf die Reihe der Beobachter zurückzublicken, die alle so fasziniert von ihm waren.
Schließlich sprang es ziemlich kokett zurück ins Schilf, aus dem es gekommen war. An einem nassen Ort mit einem Vogel aus so kurzer Entfernung zu stehen, kommt mir immer etwas konstruiert vor. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass ich bessere Bilder diese eher häufigen, aber später im Jahr deutlich weniger gesichteten Art bekomme.
Der Winter ist nun fast vorbei und ich freue mich auf die Neuankömmlinge aus den Winterquartieren.
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