Schwarzkehlchen im Winter

Ein Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) sitzt auf einem neu errichteten Metallzaun eines Renaturierungsgebietes in einem der Luchs im Süden Brandenburgs. Es ist Winter und es hat schon einige Tag Dauerfrost gegeben. Schnell liegt teils dick auf den Pfosten und dem Boden. Trotzdem findet das Männchen des Schwarzkehlchens offensichtlich Nahrung. Immer wieder fliegt das Schwarzkehlchen von seiner Warte auf dem Zaun und kommt dann schnell wieder zurück auf einen der Pfosten.

Im Vergleich zum verwandten Braunkehlchen (Saxicola rubetra) sind Schwarzkehlchen sehr viel winterhärter und können schon im Februar zum Beispiel in den Niederlanden beobachtet werden. Zu vielen Sichtungen kommt es dann aber wieder Anfang bis Mitte März, wenn die Schwarzkehlchen aus ihren Winterquartieren im Mittelmeerraum wieder zurückkommen.

Vielleicht etabliert sich aber auch langsam eine Winterpopulation in Deutschland. So wurden auch in den letzten Tagen und Wochen Schwarzkehlchen in Brandenburg beobachtet. Neben der Sichtung in Trebbin wurden zuletzt Schwarzkehlchen von Hirschfeld, von der Elbe bei Köttlitz oder auch Luckau. Es sind natürlich – bis auf eine Ausnahme – Einzelsichtungen.

Schwarzkehlchen sind gar nicht so selten in Offenland-Lebensräumen wie etwa Feuchtwiesen, Mooren, Heiden oder auch größeren Brachflächen zu beobachten. Dort sind sie auf Zaunpfosten oder – wie in diesem Fall – auf Zaundraht, aber auch Staudenstängeln und Spitzen von kleinen Büschen zu sehen, wenn sie von dort aus Insekten fangen oder vom Boden aufnehmen. In Deutschland sind Schwarzkehlchen im Westen und Osten verbreiteter als im Süden, wo sie in weiten Bereichen völlig fehlen. Seit den 1980er Jahren haben die Bestände der Schwarzkehlchen in Deutschland stark zugenommen, und es werden neue auch höher gelegene Lebensräume wieder oder neu besiedelt.

Interessant ist, daß sich an der Beobachtungsstelle auch ein Wiesenpieper (Anthus pratensis) aufhielt. Dieses Gebiet hat vielleicht eine gewisse Tradition. Denn Mitte Dezember 2013 wurden ebenfalls 38 Exemplare im Großen Luch bei Wiesenhagen gesichtet.

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