Nachdem ich erfolgreich zu meiner Canon EOS 1DX Mark III den passenden Wireless File Transmitter erworben hatte und mich über durch das Handbuch gekämpft, mich mit den Fachausdrücken wie FTP-Server, Browser Remote, Kamerazugangspunkt, WPS, Kommunikationsfunktion) und auch noch den Unterschied zwischen Kamerazugangspunkt und dem Begriff „Zugangspunkt“ erkannt hatte, wollte ich natürlich die Funktionalität und Performance des WFT-E9 anhand der ferngesteuerten LiveView über EOS Utility ausprobieren. Die ersten Versuche war enttäuschend. Im Vergleich mit den Versuchen mit dem eingebauten WLAN hatte ich gut 15 Meter gewonnen. Ok, es befand sich eine Mauer zwischen der Kamera an der Vogelfütterung auf der Veranda mit meinem Laptop. Aber gerade, um ferngesteuert auslösen zu können, hatte ich mich ja so in Unkosten gestürzt. Die Leistung mußte besser werden!
Vielleicht muß ich doch mehr auf der Hardware-Seite des hauseigenen WLAN tun.
Ich denke, es gibt gleich mehrere Möglichkeiten. 4 Möglichkeiten habe ich recherchiert.
- Zusätzlicher Access Point
- Repeater mit USB- oder Stromanschluss
- Powerline-Stecker
- Einrichtung eines WLAN-Mesh
Bei einem WLAN Access Point handelt es sich um einen zweiten WLAN-Standort des Haupt-Routers. Die Verbindung hat damit auch dieselbe Qualität. Der Nachteil ist, daß man dazu ein Kabel von hausinneren Router zu dem Zweitgerät im Außenbereich legen muß. Ohne ein Loch in die Hauswand zu bohren, wird es wohl nicht funktionieren.
Ein WLAN-Repeater vergrößert die Funkzelle des Routers. Der Repeater ist eine Art Funkstation, die das WLAN-Signal des Routers aufnimmt und an andere empfangsfähige Geräte weiterleitet. Hier gibt es zwei Varianten. Einen Repeater, der sich über einen USB-Anschluss aufladen lässt und den man daher mobil im Außenbereich bewegen kannen und einen mit Netzteil, den man in eine Steckdose – z.B. in der Garage – steckt. Der große Nachteil ist hier allerdings, dass der Repeater die Bandbreite der Verbindung um die Hälfte reduziert.
Powerline-Stecker sind eine recht einfach Möglichkeit, im Außenbereich eine Verbindung herzustellen. Die Powerline ist ein kleiner Adapter, den man in eine Steckdose im Außenbereich anbringt. Über die Stromleitung wird der Datenstrom an dieses Gerät geschickt. Der Powerline-Adapter wandelt diesen Datenstrom dann als WLAN-Verbindung um. Die Qualität der Verbindung im Außenbereich ist damit dieselbe wie die Hauptverbindung und hält auch standhaft. Der Nachteil hier ist aber, daß Powerline-Empfänger und Sender im gleichen Stromkreis unterwegs sein müssen.
Ein WLAN-Mesh System ist eine weitere gute Möglichkeit für die Internetverbindung im Außenbereich. Ein WLAN-Mesh-System besteht aus mehreren Routern. Ein Hauptrouter verteilt das Signal an die weiteren Geräte, welche alle kabellos miteinander verbunden sind. Die Verbindungen aller Router eines solchen Mesh-Systems sind stabil und halten die gleiche Bandbreite.
Für was soll ich mich entscheiden?