Anders als Limikolen und Lariden aus Nordamerika wie die Ringschnabelmöwe (Larus delawarensis), die in den nördlichen Nearktis heimischen Empidonax – Fliegenschnäpper nur selten in der Westpläarktis beobachtet.
Wenn, dann machen sich Hunderte von sogenannten Twitcher auf den Weg. So konnte man eine regelrechte Pilgerfahrt nach Blakeney Point, einer Landzunge an der Küste des nördlichen Norfolk am 27. September 2010 beobachten. Kurz vorher war die Botschaft über das lokale die Rare Bird Alert-Netzwerk gegangen, daß ein Birkentyrann (Empidonax flaviventris) dort gelandet war. Damit war dies die erste Meldung für Europa. Eine ähnliche Meldung 22. September 2015 von Dungeness/ Kent (ebenfalls Großbritannien), als dort der erste Buchentyrann (Empidonax virescens) für die Westpaläarktis gesichtet wurde. Das sind dann die besonderen Momente für die hartgesottenen britischen Vogelbeobachter. Nach einer häufig langen Anreise muß man nämlich noch etliche Meilen durch Wanderdünen und Kiesstrände stapfen um sich durch Hagelstürme und orkanartige Winde dann einem ungewöhnlichen verirrten Vogel widmen zu können. Aber, wenn das Objekt des Interesses ebenfalls gut 3.000 Meilen geflogen ist, scheint dies ein kleines Opfer zu sein.
Wenn die Beobachtungsintensität auch in Mitteleuropa so anhält, ist die Sichtung von Empidonax – Fliegenschnäppern vielleicht auch nicht mehr auszuschließen. Vielleicht sind diese unscheinbaren Fliegenschnäpper bisher einfach auch nur übersehen worden. Der Vogelbeobachter, der ziehende Empidonax – Fliegenschnäpper aber mal ohne langes Warten auf diesen Alert sehen möchte, sei ein Trip nach North Carolina empfohlen. Gute Beobachtungsmöglichkeiten bestehen eigentlich entlang der gesamten Atlantikküste von Ende August bis Anfang Oktober. Der Vogel des Blogbildes wurde u.a. auf der Halbinsel bei Chincoteague gesehen. Das nahebei gelegene Chincoteague Refuge umfasst mehr als 14.000 Hektar Strand, Dünen, Sumpf und Strandwald. Es wurde eigens gegründet, um Rast- und Überwinterungsmöglichkeiten für Zugvögel zu schaffen
Der Birkentyrann (Empidonax flaviventris) hat sein Brutgebiet in feuchten Nadelwäldern und Mooren und überwintert eigentlich in schattigen Kaffeeplantagen in Südamerika.
Um die wachsende Nachfrage nach Top- Aufnahmen der selteneren Arten der Paläarktis befriedigen zu können, hat Bird-lens.com gezielt Reisen an Gebiete wie die Seen Brandenburgs, den Neusiedler See aber auch an entfernte Orte – wie z.B. an die Ostküste der USA – unternommen. Dies alles um exzellente Fotos der Vögel der Westpaläarktis machen zu können. Die Ausbeute an Bildern auch von seltenen westpaläarktischen Vögeln ist sehr gut. Die schönen Bilder, die Sie u.a. in der Galerie sehen, sind nur ein erster Eindruck, was Sie hinter dem Reiter “Picture- Shop” sehr bald finden werden. Geben Sie bird-lens.com einfach Bescheid, wenn Sie das Bild einer Vogelart benötigen, bevor neue Bilder online sind.