Downpatrick Head liegt an der wilden und zerklüfteten Küste der Grafschaft Mayo und bietet Vogelliebhabern einen Platz in der ersten Reihe bei einem der faszinierendsten Naturschauspiele. Egal, ob Sie im Sommer vom Nervenkitzel der Seevogelkolonien oder im Herbst von der dynamischen Migrationsaktivität angezogen werden, dieser ikonische Ort verspricht so oder so ein lohnendes Erlebnis.
Mit Einzug des Herbstes wird Downpatrick Head zusammen mit dem nahe gelegenen Kilcummin zu einem erstklassigen Ort für Meeresbeobachtungen, insbesondere bei günstigen ablandigen Winden. Sturmtaucher und z.B. auch Sturmschwalben (Hydrobates pelagicus) können oft dicht an der Küste vorbeiziehen gesehen werden. Die Sturmschwalbe heißt jetzt Sturmwellenläufer. Genetische Untersuchungen haben zu einer Neubewertung, auch innerhalb der Röhrennasen, geführt. Dies hat in letzter Konsequenz auch zur Vergabe von neuen deutschen Vogelnamen geführt. An dem lateinischen Namen „Hydrobates pelagicus“ hat sich jedoch nichts geändert. So heißt seit 2019 die Sturmschwalbe „Sturmwellenläufer“. DNA-Analysen haben gezeigt, dass die Unterschiede zwischen den nördlichen Sturmschwalben und den südlichen Sturmschwalben doch größer als gedacht sind. Beide Gruppen sind nicht näher verwandt. So wurde aus den nördlichen Sturmschwalben die Wellenläufer und aus den südlichen die Sturmschwalben. Die alte Bezeichnung Sturmschwalbe wäre heute irreführend, es handelt sich nicht mehr um einen Vertreter der Sturmschwalben, sondern um einen Wellenläufer. Deshalb heißt die Sturmschwalbe jetzt Sturmwellenläufer.
Während der Sommermonate werden die Klippen von Downpatrick Head durch die Kakophonie der brütenden Seevögel lebendig. Zu den bekanntesten gehören Dreizehenmöwen (Rissa tridactyla), kleine Möwen, die für ihren eleganten Flug und ihren unverwechselbaren Ruf bekannt sind, der ihnen ihren Namen gibt. Ihre Nester, die gefährlich nah auf schmalen Felsvorsprüngen thronen, sind ein Beweis für ihre Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit. Sie teilen ihre Nistplätze mit dem Eissturmvogel (Fulmarus glacialis), der an den steilen Klippenwänden nistet. Diese mit dem Albatros verwandten Vögel sind leicht an ihrem steifen Flügelflug und ihren charakteristischen Röhrennasen zu erkennen, die ihnen helfen, überschüssiges Salz aus ihrer Nahrung auszuscheiden.
Auch die Trottellumme (Uria aalge) und der Tordalk (Alca torda) brüten hier in großer Zahl. Ihre schlanken Körper und spitzen Schnäbel sind perfekt an das Leben am Rande des Abgrunds angepasst. Diese Alkenvögel sieht man oft ins Meer tauchen, um Fische zu fangen. Ihr glattes schwarz-weißes Gefieder hebt sie vom Meereshintergrund ab.
Vor der Küste ziehen die Gewässer in der Nähe von Downpatrick Head herumlungernde Große Skuas (Stercorarius skua) an, die für ihr aggressives Verhalten gegenüber anderen Seevögeln bekannt sind. Diese kräftigen Vögel, die im Englischen auch „Bonxies“ genannt, lassen den Adrenalinpegel regelmäßig steigen, wenn sie das Gebiet patrouillieren und oft andere Vögel jagen, um ihnen deren Nahrung zu stehlen.
Durch das Gebiet ziehen Schwarzschnabel-Sturmtaucher (Puffinus puffinus), die man beim mühelosen Gleiten über die Wellen bewundern kann. Dazu auch Brandseeschwalben (Thalasseus sandvicensis), die man an ihrem schlanken Körper und anmutigen Tauchgang nach Fischen erkennt. Auch Papageitaucher (Fratercula arctica) sieht man vor der Küste; ihre charakteristischen orangefarbenen Schnäbel und ihr komisches Aussehen machen sie zu einem Favoriten unter Vogelbeobachtern. Ende August ist die Hauptzugzeit. Sie verbringen den Winter weit draußen auf dem Meer.
Downpatrick Head ist eine spektakuläre Landzunge, auf der nicht nur in den Sommermonaten das charakteristische „Summen“ einer Seevogelkolonie herrscht. Downpatrick Head liegt etwa 5 km nördlich von Ballycastle an der R314 entlang der Nordküste von Mayo.
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