Hilfe zur Stabilisierung des Uferschnepfenbestandes in GB

UferschnepfeWenn man die Feuchtgebiete des Ouse Washes im Südosten Englands in den späten 60er-Jahren besuchte, konnte eine große Anzahl brütender Uferschnepfen (Limosa limosa) gab. Damals war die Viehweide ziemlich intensiv und die Grasnarbenhöhe relativ niedrig. Die Washes sind eigentlich ein Hochwasserspeichergebiet und stehen im Winter oft unter Wasser. Die Ouse Washes erstreckt sich ungefähr von St. Ives in Cambridgeshire bis nach Downham Market in Norfolk erstreckt. Die Ouse Washes ist ein Ramsar-Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Es ist von internationaler Bedeutung für die Überwinterung von Watvögeln und Enten, insbesondere von Zwergschwan (Cygnus columbianus), Pfeifente (Anas penelope), Löffelente (Anas clypeata), Spießente (Anas acuta) und Tafelente (Aythya ferina).

Bei den letzten Besuchen fällt auf, dass sich viele dieser ehemaligen Kurzrasengebiete so verändert haben, dass dort nun sehr ausgedehnte Gebiete mit dichtem Schilfgras (Glyceria maxima) und Weidengestrüpp (Salix sp.) wachsen. Es sieht so aus, als ob zwischen den 1960er-Jahren und heute in einigen Bereichen dieses Retensionsraumes eine erhebliche Verringerung der Beweidungsintensität stattgefunden hat, was sicher nicht nur hier schädliche Auswirkungen auf die Uferschnepfen-Population hat.

Das RSPB, Wildfowl and Wetlands Trust (WWT) und Natural England haben im letzten Jahr ihrer Zusammenarbeit am Project Godwit einen neuen Aktionsplan veröffentlicht. Um die Zukunft der brütenden Uferschnepfe im Vereinigten Königreich zu sichern, legt der Aktionsplan die wichtigsten Schutzprioritäten fest, um die Art vor einem zweiten Aussterben zu bewahren. Die Schaffung und Wiederherstellung des gesunden Feuchtgebietslebensraums, auf den diese Vögel für die Brut und die Aufzucht ihrer Jungen angewiesen sind, ist der wichtigste Faktor für die langfristige Rettung der Art. Innerhalb dessen gehören Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung bestehender wichtiger Brutstätten, zur Vergrößerung des Ausmaßes von Tiefland-Feuchtgrünland in den Mooren sowie zum besseren Verständnis und zur Bewältigung des Drucks, dem Uferschnepfen durch Raubtiere ausgesetzt sind zu den Prioritäten. Die Uferschnepfe braucht zusätzlichen Schutz, um ein zweites Aussterben als Brutart im Vereinigten Königreich zu verhindern. Einige dieser Maßnahmen sind bereits im Gange und helfen Naturschützern dabei, die bestehenden Uferschnepfenpopulationen im Vereinigten Königreich zu erhalten und diesen gefährdeten Vogel in ehemalige Brutgebiete zurückzubringen und so seine langfristige Zukunft zu sichern. Denn, wenn die aktuellen Trends anhalten, deuten aktuelle Untersuchungen darauf hin, dass die Brutpopulation der Uferschnepfe in England von derzeit ca. 60 Paaren auf weniger als 40 Paare im Jahr 2033 sinken wird.

Dies ist sicher ein Maßnahmenbündel was auch den Uferschnepfen in deutschen Schutzgebieten gut anstehen würde. Leider sind diese Aktivitäten in Deutschland Mangelware – oder werden einfach nicht genug kommuniziert. Dabei wäre hier doch Unterstützung – moralisch und finanziell – aus der breiten Bevölkerung doch mehr als wünschenswert.

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