Das Wattenmeer gilt als eine der letzten naturnahen Landschaften Mitteleuropas. Die Mischung aus extremem Lebensraum, ungestümer Dynamik, endloser Weite und Stille faszinieren wohl jeden Besucher. Das Wattenmeer ist eine Küstenlandschaft von beispielloser Größe und Vielfalt. Wie kein anderes Ökosystem verändert das Wattenmeer täglich sein Gesicht. Es hat Land- und Meercharakter zugleich. Wind und Wellen modellieren ständig seine Oberfläche.
Das Wattenmeer ist nur geringen Flusseinflüssen ausgesetzt. Hochdynamische natürliche Prozesse werden daher im überwiegenden Teil des Watts nicht unterbrochen, wodurch eine Vielzahl von Barriereinseln, Kanälen, Sandebenen, Prielen, Salzsümpfen und anderen Küstenelementen entsteht.
Und wie kein anderes Ökosystem kann das Wattenmeer seine Farbe ändern. Wattpfützen leuchten plötzlich golden im Schein der untergehenden Sonne. Die Farben des noch nassen Watts ändern sich von Gelb über Orange nach Rot. Die Abendstimmung im Sandwatt bei Föhr kann blau-violette Töne aufweisen. Schließlich künden intensive Blautöne von der hereinbrechenden Dunkelheit.
Dem Wattenmeer fotogene Aspekte abzugewinnen, scheint eine Domäne der Landschaftsfotografen zu sein. Doch für viele Vögel hat das Wattenmeer wesentlich mehr zu bieten als nur eine idyllische Landschaft unter vielen zu sein. Das Wattenmeer ist Nahrungs- und Ruheplatz in einem. Millionen Zugvögel rasten zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, mehrere Wochen im nahrungsreichen Wattenmeer, um hier Energie aufzutanken. Sie sind auf dem weiten Weg in die Brutgebiete im hohen Norden oder die Winterquartiere in südlichen Gefilden. Zugvögel müssen im Wattenmeer in kurzer Zeit schnell an Gewicht zulegen, damit sie die weitere Strecke – oft Tausende von Kilometern – unbeschadet überstehen können. Denn nirgendwo anders auf den Zugstrecken gibt es ein Gebiet mit vergleichbarem Nahrungsreichtum. Bei der Ankunft im Brutgebiet im Frühjahr müssen die Vögel auch noch leistungsfähig genug sein, einen Brutplatz zu suchen und zu verteidigen, sich zu verpaaren, Eier zu legen und schließlich aussichtsreich Junge großziehen zu können.
Eine gewisse Flexibilität müssen Bewohner oder Gäste des Wattenmeers aber aufbringen. Das fällt nicht jedem leicht, weil das Wattenmeer zweimal am Tag überflutet wird.
Zahllose Brut- und Zugvögel finden in der weiten Wattlandschaft einen geeigneten Lebensraum. Seeschwalben, Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta), Rotschenkel (Tringa tetanus), Ringelgänse (Branta bernicla), Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula), Graugans (Anser anser) und viele andere Wasservögel sind dort zu finden. Auf den Wiesen der im Wattenmeer befindlichen Inseln brüten der Austernfischer (Haematopus ostralegus) und der Kiebitz (Vanellus vanellus). Die Rotschenkel rufen laut von ihrer Sitzwarte auf den Zaunpfosten entlang der Salzwiesen.
Auf jeden Fall sind Zeit und Geduld wichtige Attribute des Vogel- und des Wattfotografen.
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