Vögel am Garganta del Diablo an den Iguazú-Wasserfällen

BraunohrarassariWenn man sich dem Garganta del Diablo nähert, spürt man mit jedem Meter mehr und mehr mit welcher Wucht sich der Wasserfall donnernd über viele Meter in die Tiefe stürzte. Schon aus einiger Entfernung erhalten wir einen Eindruck von dem was uns bei den Iguaçu-Wasserfällen noch erwarten würde. Bei den Iguaçu-Wasserfällen hat man die Möglichkeit, die Kraft der Wasserfälle ganz nah zu spüren. Garganta del Diablo (oder in portugiseisch: Garganta do Diabo) heißt Teufelsschlund. Der Name ist gut gewählt.

 

Der Garganta del Diablo ist das unbestrittene Juwel und eine der Hauptattraktionen der Iguazu-Wasserfälle. Der Teufelsschlund ist eine imposante Reihe von bis zu 80 Meter hohen Wasserfällen, die zusammen mit dem unaufhörlichen Nebel und dem Regenbogen, der durch den Fall entsteht, ein wahres Spektakel bieten.

 

Der Zugang erfolgt über den ökologischen Dschungelzug, der die Besucher durch den Iguazu-Nationalpark bis zur Station “Garganta del Diablo” (Teufelsschlund) bringt, von wo aus ein etwa 2 km langer Fußweg über den Arroyo Cataratas bis wenige Meter vor die hufeisenförmige Struktur der beeindruckenden Wasserfälle führt, von wo aus man die Attraktionen am besten genießen kann.

 

Für mich ist es ein sehr eindrucksvoller Tag. Neben den Wasserfällen fühlt man sich irgendwie ganz klein. An der Garganta del Diablo fragte ich mich, wie sich die Kraft der Wasserfälle wohl im Oktober anfühlt wenn die Strömung mit etwa 2,5 m3/s am größten ist. Ich besuche die Iguaçu-Wasserfälle im Juni. Das ist eine Jahreszeit, in der die Strömung fast am niedrigsten ist.

 

Im Gegensatz vielleicht zu anderen Nationalparken in Brasilien oder Argentinien sollte man bei den Iguaçu-Wasserfällen nicht so viele verschiedene Vogelarten erwarten. Das hat damit zu tun, daß man meist zu den bestbesuchten Zeiten den Wasserfallweg bis zur Garganta del Diablo läuft. Außerdem soll man immer besser möglichst früh losziehen um Vögel zu beobachten. Der Nationalpark öffnet aber erst ab 9 Uhr.

 

Nichtsdestotrotz sah ich trotz des Touristenrummels ein paar Vogelarten in den gut erschlossenen Bereichen des Nationalparks Iguaçu wie zum Beispiel den Kappenblaurabe (Cyanocorax chrysops) und den Braunohrarassari (Pteroglossus castanotis).

Der Braunohrarassari gehört zur Familie der Tukane (Ramphastidae). Obwohl der Vogel sehr weit verbreitet ist, ist dieser schöne, große Vogel nicht alltäglich.

Ich freue mich immer auf Vögel zu treffen, die ich schon irgendwo mal gesehen habe wie z.B. die Dreifarbentangare (Tangara seledon). Die Dreifarbentangare hatte ich schon im Nationalpark Itatiaia beobachtet.

In dem gleichen Baum beobachtete ich noch eine weitere Tangare – und zwar eine Prälattangare (Thraupis sayaca). Ich traf auf eine Prälattangare schon in Ubatuba.

An der Bushaltestelle wo wir auf den Bus warteten, der uns wieder zurück in den Eingangsbereich bringen sollte, sahen wir noch einen Cayennekiebitz (Vanellus chilensis). Cayennekiebitzen begegnete ich unter anderem schon häufiger in Argentinien.

 

Wenn man durch den Nationalpark Iguaçu gehst, fällen einem bestimmt die große Anzahl der Schmetterlinge auf. Man kann nur einen sehr kleinen „Einblick” in die Welt der Schmetterlinge im Nationalpark Iguaçu erhaschen. Aber wenn man durch den Nationalpark läuft, dann wird dir die bloße Zahl, die bunten Farben, die Vielfalt der Formen und Bewegungen der Schmetterlinge den Atem verschlagen. Man kann sie wirklich überall finden. Auf dem Geländer, im Gras, auf einem Bein oder einer Hand, aber auch auf dem Rucksack oder auf einer Tasche. Schön sind die Schmetterlinge hier beschrieben.

Der Iguazú Nationalpark liegt nahe der Stadt Puerto Iguazú an der brasilianischen Grenze im nordwestlichsten Zipfel von Argentinien. Der Fluss Iguazú, dessen Name „Großes Wasser“ in Guaraní bedeutet, fließt in den Rio Paraná. Für Touristen aus Brasilien ist Foz do Iguaçu der Ausgangspunkt zum Nationalpark Iguaçu. Foz do Iguaçu ist ziemlich einfach mit dem Bus von São Paulo zu erreichen. Die Strecke geht über Barra Funda nach Foz do Iguaçu. Die Entfernungen sind natürlich groß. So verließ ich São Paulo am Abend und kam in Foz do Iguaçu am nächsten Morgen an. Die Reise dauerte etwa 18 Stunden. Wenn man das Flugzeug bevorzugt, dann hat kann man auch Flughafen nahe Foz do Iguaçu (Foz do Iguaçu/Cataratas International Airport) ansteuern. Dieser befindet sich sowieso ganz in der Nähe des Nationalparks Iguaçu National Park.

 

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