Das Scannen von Filmstreifen funktioniert wie im Blog über den Super CoolScan 5000 ED mit VueScan beschrieben sehr gut und ist auch schnell. Was vielleicht nicht gebührend artikuliert wird, sind die Fehlerquellen. So wird zwar beschrieben, daß Filmstreifen mit nur einer oder mehr als sechs Aufnahmen nicht vom Filmstreifeneinzug SA-21 verarbeitet werden; eingezogen werden sie ggf. aber doch. So ist es mir mit einem Filmstreifen mit nur einer Aufnahme passiert, der den Restfilm noch als „Abschluß“ hatte. Er war damit länger als ein Filmstreifen mit einer Aufnahme und kürzer als einer mit 2 Aufnahmen. Eingezogen wurde der Filmstreifen, aber er wurde von VueScan als zu kurz erkannt, nicht gescannt und leider aber auch nicht mehr ausgeworfen. Eine manuelle Entfernung verhindert erstmal ein Sicherungsmechanismus.
Es gibt den Sicherungsmechanismus beim Filmstreifeneinzug SA-21, der verhindert, dass der Vorlagenadapter aus dem Scanner herausgezogen werden kann, solange sich ein Filmstreifen im Einzug befindet. Vor dem Herausnehmen des Vorlagenadapters muß man daher den eingezogenen Filmstreifen auswerfen. In der Bedienungsanleitung wird auch eine „…entsprechende Schaltfläche von Nikon Scan“ verwiesen, mit sich dem eingezogene Filmstreifen auswerfen lassen. Diese Schaltfläche gibt es aber bei der extra angeschafften Treiber-Software namens VueScan (Nikon hat den Support schon vor langer Zeit eingestellt) nicht.
Es bleibt also nichts anderes, als sich einer „Haupt-Operation“ zu widmen.
Dazu sind erwartungsgemäß die 6 Schrauben auf der Unterseite des Super CoolScan 5000 ED zu lösen. Aber auch unten den (gummierten) Füßen verbergen sich Schrauben, die ebenfalls zu lösen sind. Dann kann man vorsichtig die Vorderseite des Super CoolScan 5000 ED samt dem Filmstreifeneinzug SA-21 nach vorne herausziehen. Der Super CoolScan 5000 ED liegt dabei „auf dem Kopf“. Nun kann der Super CoolScan 5000 ED auf die Seite gedreht werden. Zum Vorschein kommt – auf der richtigen! Seite – eine Anordnung von Blech und Plastik wie sie das Bild des Blogs wiedergibt.
Ggf. muß das Rändelrad oben links gedreht werden, um den Schlitten so nach vorne bewegen zu können, daß der Sicherungsmechanismus freiliegt. Diesen kann man dann mit einem Stift eindrücken. Wichtig ist gleichzeitig den Filmstreifeneinzug SA-21 herauszuziehen.
Anschließend muß die Schrauben wieder angezogen werden. Achtung. Die Gummifüße haben „Nasen“, die in die Schlitze am Boden eingezogen werden müssen.
Viel Erfolg!
Insgesamt kann ich sagen, daß sich das Scannen von Filmstreifen mit dem Nikon Filmscanner Super CoolScan 5000 ED und mit Hilfe von VueScan lohnt. Die vielen Tausend Dias vergangener Zeiten wären sonst unsichtbar und würden irgendwann durch chemische Reaktionen in den Farbschichten des Diamaterials sogar verloren gehen.