Die Nieplitzniederung ist Heimat etlicher nordischer Entenvögel im Winter. Naßkaltes Wetter mit einem wolkenverhangenen Himmel darf einen Vogelbeobachter aber nicht abhalten, den rastenden Trupps einen Besuch abzustatten. Vielleicht findet man ja gerade bei richtig trüben Wetter mit tiefen Wolken in Verbindung mit Nieselregen eine Seltenheit.
So geschehen am 2. Weihnachtstag. In einem Trupp mit Singschwan (Cygnus cygnus) stand auch ein einzelner adulter Zwergschwan (Cygnus columbianus bewickii), der im Vergleich zu den adulten und juvenilen Singschwänen schon durch seine kleineren und etwas kurzhalsigeren Wuchs auffiel. Seine Flügelspannweite beträgt „nur“ max. 195 cm und das Gewicht nur knapp 8,5 kg. Das beste Kennzeichen, um ihn vom Singschwan zu unterscheiden, ist die geringere Gelbfärbung des Schnabels. Die gelbe Fläche des Schnabels ist beim Zwergschwan abgerundet und nicht keilförmig und reicht nicht wie beim Singschwan bis an bzw. unter die Nasenlöcher. Der schwarze Fleck an der Schnabelbasis ist zudem viereckig mit abgerundeten Ecken.
Der Zwergschwan brütet in der arktischen Tundra in Skandinavien, Nordrussland und in Sibirien. Im Winter werden die meisten Beobachtungen von der Küste Südschwedens, Dänemarks und im Gebiet der Nordsee gemeldet. Die wichtigsten Überwinterungsgebiete in Deutschland liegen demnach im Nordwesten. Dort treten die Zwergschwäne auch schon mal zu Hunderten auf. Gen Osten nehmen Zahl und Häufigkeit dann stark ab.
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